Starke Schule beider Basel (SSbB)

4127 Birsfelden, E-Mail: Starke.Schule.beider.Basel@gmx.ch, PC 60-128081-8

 

Leserkommentar

Fremdsprachen in der Primarschule sind nicht nötig

Immer mehr wird mir bewusst, wie wichtig (ich meine wirklich wichtig) es ist, eine Sprache “im Schlaf” zu beherrschen. Es mögen viele studierte Köpfe die verschiedensten pädagogischen Lern-Programme erarbeitet und publiziert haben. Was mir jedoch immer fehlt, ist der Fokus auf den drei grundsätzlichen Fähigkeiten, damit eine Schülerin oder ein Schüler erfolgreich sein kann: “Lesen, schreiben und rechnen”. Geben wir unseren Kindern doch die Zeit, dass sie sich in der Primarschule auf die deutsche Sprache konzentrieren können. Es braucht auf der Primarstufe keine Fremdsprache.

Paul Hofer 
  

News

  • Samstag, Juni 21, 2025

    Nachwuchssicherung Ärzteberuf in der Nordwestschweiz

    Im Kanton Basel-Landschaft herrscht ein akuter Fachkräftemangel im medizinischen Bereich. Landrat Sven Inäbnit (FDP) reichte deswegen vergangenen Donnerstag eine Interpellation ein und fordert Massnahmen zur Steigerung der Attraktivität des medizinischen Bereichs in der Region Nordwestschweiz. (lbu)

    Mehr

  • Donnerstag, Juni 19, 2025

    Motion Abschaffung Frühfranzösisch eingereicht

    Die Motion der Landrätin Anita Biedert-Vogt betreffend Abschaffung vom Frühfranzösisch auf der Primarstufe wurde vergangenen Donnerstag im Landrat eingereicht. (lbu)

    Mehr

  • Dienstag, Juni 10, 2025

    Unistandort in Baselland wird noch nicht umgesetzt

    Der Kanton Baselland ist neben dem Kanton Basel-Stadt der wichtigste Zahler für die Basler Universität. Genau wegen dem Grundsatz dieser Parität, dass die beiden Halbkantonen zu gleichen Teilen an der Universität beteiligt sein sollen, herrschen seit längerem Diskussionen darüber einen neuen Unistandort in Baselland zu lokalisieren. Diese Projekt wird nun aber verschoben. (as)

    Mehr

  • Dienstag, Juni 03, 2025

    Schweizer Universitäten im internationalen Vergleich

    Eine veröffentlichte Rangliste des Center for World University Rankings (CWUR) zeigt, dass die Schweizer Universitäten im Vergleich zu den vorherigen Jahren schlechter abschneiden (as).

    Mehr

  • Freitag, Mai 23, 2025

    Workshop gegen Gewalt

    In einer Sonderausstellung im Museum Tinguely behandelt die Künstlerin Suzanne Lacy in ihrem Werk "By your own hand" das Thema sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt. Das Museum bietet Workshops für Schulklassen an, in welchen nebst dem Werk auch mit einer Fachperson der Opferhilfe beider Basel Gefahren und Möglichkeiten der Prävention besprochen werden können. (lh)

    Mehr

  • Donnerstag, Mai 22, 2025

    "Bildungspolitisches Leuchtturmprojekt" startet

    Muttenz erhält einen neuen Schulcampus, in welchem das neue Berufsbildungszentrum Baselland, das Gymnasium Muttenz und das Zentrum für Brückenangebote vereint werden. Der Landrat bewilligte die Ausgabe von 188 Millionen Franken. Gestartet wird nun mit dem Bau des neuen Berufsbildungszentrums, welches 2028 bezugsbereit sein soll. (lh)

    Mehr

Spenden

Wir freuen uns über Ihre Spende.

Starke Schule beider Basel
4127 Birsfelden

PC 60-128081-8
IBAN CH98 0900 0000 6012 8081 8

02.06.2025

Politischer Vorstoss: Abschaffung Frühfranzösisch 

An der nächsten Landratssitzung reicht Landrätin Anita Biedert einen politischen Vorstoss ein, der die Abschaffung des Frühfranzösisch auf der Primarstufe fordert. Neu soll der Französischunterricht erst in der Sekundarschule I beginnen.

Förderung von Deutsch und Mathematik in der Primarstufe

Der Französischunterricht soll abgeschafft werden, damit mehr Resourcen für die Fächer Deutsch und Mathematik geschaffen werden. Zudem sollen fremdsprachige Kinder, welche über zu wenig Deutschkenntnisse verfügen, zusätzliche Lektionen erhalten.

Der Text des Vorstosses hat folgenden Wortlaut:

"Der nationale Bericht zur Überprüfung des Erreichens der Grundkompetenzen (ÜGK) der Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen in den Sprachen im Jahr 2023 ist vor Kurzem veröffentlicht worden. Die Ergebnisse präsentieren ein völlig unbefriedigendes Bild. Die Situation ist besorgniserregend, insbesondere in der Fremdsprache Französisch: Beinahe die Hälfte der Schülerinnen und Schüler erreicht bis zum Ende der obligatorischen Schule in Französisch die Bildungsziele nicht. In Englisch sind die Ergebnisse deutlich besser (siehe folgende Grafik).

 

Grafik: Quelle: Französischkompetenzen sinken kontinuierlich

Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) reagiert mit grossen Bedenken und zeigt sich bekümmert ob der unzureichenden Resultate im Fach Französisch. Er rät, das Zwei-Fremdsprachen-Modell an der Primarschule zu überdenken.

Bezugnehmend auf die Motion vom 20.10.2022 «Verzicht auf Französischunterricht an der Primarschule» ersuche ich den Regierungsrat, den Fokus beim Fremdsprachenkonzept an der Primarschule auf mehr Qualität als Quantität zu richten. Als Folge der sehr schlechten Resultate im Fach Französisch drängt sich ein zeitnahes Handeln auf, zumal diese Fremdsprache bei vielen Schulkindern Frust und Demotivation auslöst. Dies wird der französischen Sprache nicht gerecht, eine Verschiebung auf die Sekundarschule I könnte diesem Umstand Abhilfe verschaffen. Die Schülerinnen und Schüler würden mit völlig anderen Voraussetzungen (positive Einstellung zum  Lernen einer Fremdsprache durch die Erfahrung aus dem Englischunterricht) und Freude diese Landessprache angehen.

Im Sinne einer Primarschule, die den Kernfächern Deutsch und Mathematik die nötige Sorgfalt zukommen lässt, ersuche ich den Regierungsrat, folgenden Antrag schnellstmöglich umzusetzen.

Die Regierung wird gebeten, eine Vorlage auszuarbeiten, mit welcher auf Gesetzesebene festgelegt wird, dass auf der Primarstufe nur Englisch als Fremdsprache unterrichtet wird. Der Französischunterricht beginnt erst auf der Sekundarstufe I. Allfällige Verträge und Konkordate, welche diese Umsetzung tangieren, sind zu kündigen."  

Zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe werden immer häufiger kritisiert

Nicht nur die SSbB und der LCH fordern das Überdenken von zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe, sondern zunehmend auch Pädagoginnen und Pädagogen. Sowohl in der Politik als auch in Bildungskreisen wächst die Kritik an zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe, zumal Studien und Berichte regelmässig das Scheitern von Frühfranzösisch aufzeigen. Das Motto "je früher, desto besser" trifft auf den Fremdsprachenbeginn jedenfalls nicht zu.


Charlotte Höhmann
Vorstoss Starke Schule beider Basel